Projekt (Re-)Kommunalisierung von Sicherheitsleistungen

Projekt (Re-)Kommunalisierung von Sicherheitsleistungen
Die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr in Deutschland und Europa ist den ständigen Entwicklungen und strukturellen Veränderungen der allgemeinen Sicherheitslage unterworfen und wurde daher im Projekt „(Re-)Kommunalisierung von Sicherheitsleistungen im Bereich der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr“ untersucht. Da in Deutschland der Bevölkerungsschutz auf kommunaler- und Landesebene verantwortet wird, steht insbesondere die kommunale Daseinsvorsorge vor stetig zunehmenden Herausforderungen: Umfassende Deregulierungen und Privatisierungen von Kritischen Infrastrukturen, aber auch äußere Einflüsse einer globalisierten Welt wie Terror oder Fluchtbewegungen sorgen für die Notwendigkeit ständig neuer Anpassungen bei bestehenden Strukturen. Weitere Faktoren wie zunehmende Extremwetterereignisse oder die wachsende Abhängigkeit von technischen Ressourcen tun ihr übriges.
Herausforderungen in Krisensituationen
Die Vielzahl von Einflussfaktoren sowie deren Vernetzung erschwert zunehmend die Beherrschbarkeit komplexer Situationen und Systeme: Insbesondere Schnittstellen zwischen verschiedenen Akteuren, beispielsweise durch nicht-kompatible Krisenkommunikationssysteme zwischen unterschiedlichen und privatisierten Kritischen Infrastrukturen, können zu unverhältnismäßigen großen Herausforderungen in Krisensituationen führen – die kommunale Daseinsvorsorge kann nicht mehr in vollem Umfang oder nur […]